Die Jubilarinnen und Zelebranten. Von links vorn: Sr. M. Erminolda Hartmann, Sr. M. Bona Kreuzer, Sr. M. Consolata Feiler,
Sr. M. Benigna Anwander, Sr. M. Theresia Hartmann in Begleitung von Generaloberin Sr. M. Katharina Wildenauer.
Von links hinten: Pater Christian Hamberger, Pater Gigi Thomas, Ronald Souris, Pfarrer Albert Leinauer, Pfarrer Christian Wolf, Pfarrer Dominic Leutgäb, Pfarrer Pius Schmidt, Pater Benedikt Grimm, Geistlicher Direktor Martin Riß, Josef Wifarn. Foto R. Bielesch/St. Josefskongregation
315 Jahre Gott geweihtes Leben
Fünf Schwestern der Ursberger St. Josefkongregation feierten Professjubiläum
Ursberg – 19. März 2025. Ordensprofessjubiläen und Professerneuerung feiern die Franziskanerinnen der Ursberger St. Josefskongregation traditionell im Rahmen eines Festgottesdienstes am Josefstag.
70-jähriges Jubiläum
Sr. M. Erminolda Schmidt
65-jähriges Jubiläum
Sr. M. Bona Kreuzer
60-jähriges Jubiläum
Sr. M. Consolata Feiler
Sr. M. Benigna Anwander
Sr. M. Theresia Hartmann
Die festliche Eucharistiefeier an diesem Tag dient auch der Rückschau in Dankbarkeit auf ein Gott geweihtes Leben in der Ausrichtung auf den hilfsbedürftigen Mitmenschen. Ihre besonderen Fähigkeiten stellten die fünf Ordensfrauen dem Dominikus-Ringeisen-Werk zur Verfügung und den dort betreuten Menschen mit Assistenzbedarf.
Sr. M. Erminolda Schmidt wirkte als Kirchenmusikerin und versah den Organistendienst in St. Florian bis ins Jahr 2021.
Sr. M. Theresia Hartmann arbeitete als Hauswirtschaftsmeisterin in verschiedenen Küchen des Dominikus-Ringeisen-Werks. Von 1979 bis 1993 leitete sie die Küche der Klostergaststätte.
Sr. M. Bona Kreuzer, Sr. M. Consolata Feiler und Sr. M. Benigna Anwander absolvierten eine Ausbildung an der Fachschule für Heilerziehung, um ihre Tätigkeiten im Dienst am Menschen mit Behinderung professionell ausüben zu können.
Bis heute sind sie alle im Rahmen ihrer Möglichkeiten noch ehrenamtlich tätig, vorwiegend um den Mitschwestern das Leben zu erleichtern.
Festprediger Pfarrer Pius Schmidt erklärte, Gott brauche Menschen, denen er etwas anvertrauen könne. Den Ordensfrauen vertraue er das Charisma des geweihten Lebens an. Das Charisma könne man nicht sehen, aber dennoch wahrnehmen. Es werde zur Quelle der Fruchtbarkeit für die Kirche. In besonderer Weise erfüllten die Ordensfrauen die elementare Aufgabe eines jeden Christen, den Glanz Jesu Christi in die Welt zu tragen. Die Schönheit und der Glanz von Christus seien erstmals bei der Verklärung Christi auf dem Berg Tabor den Menschen verkündet worden. Papst Franziskus sei der Hinweis zu danken, dass der moderne Mensch dazu neige, sich einem falschen Schönheitsideal zuzuwenden. Wer sich aber besinne und öffne, der erkenne die wahre Schönheit, den Glanz, den beispielsweise ein erschöpfter Bergbauarbeiter ausstrahle, der für seine Familie sorge. Er nehme den Glanz einer erschöpften Frau wahr, die ihren Mann pflege. Aus der Liebe und der Hingabe komme eine tiefe und echte Schönheit.
Das Licht symbolisiert das Leben
Geistlicher Direktor Martin Riß, Hauptzelebrant des Festgottesdienstes, überreichte den Schwestern zur Professerneuerung eine von Generaloberin Sr. M. Katharina Wildenauer an der Osterkerze entzündetes Kerze. Dieses Licht, so die Generaloberin, symbolisiere das Licht, das den Schwestern durch Taufe, Kommunion, Firmung und Ordensprofess geschenkt worden sei. Den Festgottesdienst gestalteten Lehrkräfte des Ringeisen-Gymnasiums Ursberg unter der Leitung von Mathias Jannetti musikalisch mit der „Messe breve“ von Leo Delibes.
Text: Dr. Heinrich Lindenmayr
Fotos: Robert Bielesch / St. Josefskongregation
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