Herzlich Willkommen bei der St. Josefskongregation in Ursberg

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Das Klostermuseum
mit Bibliothek in Ursberg

Das Museum ist zur Zeit geschlossen!

Leider ist es uns zur Zeit nicht möglich, Sie regulär durch das Klostermuseum zu führen und Ihnen Auskünfte über die St. Josefskongregation und das Dominikus-Ringeisen-Werk zu geben.

Nach Rücksprache sind jedoch Führungen für Gruppen ab 10 Personen von Montag bis Freitag möglich!

Vielen Dank für Ihr Verständnis.

1984 wurde das Museum der St. Josefskongregation eröffnet.
Es enthält Kunstwerke aus dem 15. bis 20. Jahrhundert.
Es sind Kunstwerke und auch Erinnerungsstücke an Dominikus-Ringeisen, den Gründer der Einrichtung für Menschen mit Behinderungen, der Öffentlichkeit zugänglich.
Einzelne Exponate stammen zum Teil vom Prämonstratenserkloster, zum Teil sind sie aus den Filialen Kloster Holzen und Kloster Maria Bildhausen. Bei bei einem nicht geringen Teil handelt es sich um Schenkungen.
Das Museum befindet sich im 1. Stock des Westflügels der ehemaligen Prämonstratenser-Reichsabtei (1125-1802), dem heutigen Haus St. Josef, jetzt Ringeisen-Gymnasium.

Hinweise

  • Das Kunstmuseum ist barrierefrei erreichbar, die Bibliothek leider nicht
  • Museumspädagogische Angebote für Kinder und Jugendliche sind nach Anmeldung und Absprache möglich
  • Sehenswert ist die ehemalige Klosterkirche (jetzt Pfarrkirche, erbaut 1230, erneuert 1670, mit bedeutender spätromanischer Kreuzigungsgruppe und von J. Nepomuk Holzhey 1776 gebauter Orgel)
  • Das Klosterbräuhaus sowie der Ursberger Laden auf dem Klostergelände sind vom Museum aus leicht erreichbar

Anschrift

Klostermuseum Ursberg
Klosterhof 6
86513 Ursberg
Tel. 08281-92 2974
E-Mail: julia.winterstein@drw.de

Öffnungszeiten

Vorübergehend ist das Museum der
St. Josefskongregation in Ursberg geschlossen.

Eintritt

Freiwilliger Beitrag

Link zu einem Bericht über eine frühere Ausstellung im Klostermuseum:

Kunst auf Seide: http://www.augsburger-allgemeine.de/krumbach/Kunst-auf-Seide-id6479836.html

 

Berichte über Besuche im Klostermuseum:

http://www.augsburger-allgemeine.de/krumbach/Oekumene-ist-lebendig-id9663056.html

Details für Interessierte:

Schnitzwerke

Unter diesen befinden sich gotische Figuren aus der Zeit um 1400 bis 1480.
Vom Künstler, der die „Heilige Katharina“ schuf, gibt es in Ursberg ein weiteres Werk aus der Ulmer Schule, die „Gottesmutter mit Kind“ in der Mutterhauskapelle.
Die „Kleine Pieta“ (1620) von Christoph Rodt (1575-1634) stellt ein bedeutendes Meisterwerk in alter Fassung dar.
Die eindrucksvolle Figurengruppe der „Heiligen Anna Selbdritt“ wird Lorenz Luidl (gestorben 1719) zugeschrieben.
Die sieben bedeutenden Lindenholz-Plastiken des fränkischen Bildhauers Ferdinand Dietz entstanden im Auftrag des Abtes Bonifaz Geßner zwischen 1754 und 1770. Sie sind in einem Raum aufgestellt, dessen Gestaltung der ursprünglichen Aufstellung der Figuren in der alten Abtei
des früheren Klosters in Maria Bildhausen entgegenkommt.

Gemälde

Die in Museum, Bibliothek und Mutterhaus vorhandenen Äbte-Bildnisse ergeben eine lückenlose Folge der regierenden Ursberger Äbte des
18. Jahrhunderts bis zur Säkularisation. Es handelt sich um hochwertige Gemälde von schwäbischen Malern der jeweiligen Zeit,
z.B. Martin Kuen (1719-1771), Konrad Huber (1752-1830).
Auch kleinere Ölgemälde von Kendlpach und Kornelius Müller befinden sich in der Sammlung.
Das Deckenfresko der Bibliothek von Konrad Huber, entstanden von 1793 bis 1796, lebt noch von barocken Stilelementen.
Das Pastell „Bildnis eines jungen Mannes“ von Raphael Mengs zeugt von hoher künstlerischer Qualität.

Klosterarbeiten

Arbeiten, die „Die Schönen“ genannt werden, dürfen in einem Klostermuseum nicht fehlen.
Im Museum  befinden sich solche hauptsächlich von Nonnen gearbeitete „Schöne Dinge“:
Fatschnkindl als „himmlischer Bräutigam“, Pergamentminiaturen und Pergamentschnitte, sogenannte „Agnus Dei“ in Verbindung mit Filigranwerk und Reliquien zieren die Wände einiger Museumsräume.
In Schaukästen thronen brokatgekleidete Heilige, alle in kostbarer Klosterarbeit alter Zeiten gefertigt.

Möbel

Besonders wertvolle Stücke befinden sich auch unter den Möbeln des Ursberger Klostermuseums, in dessen Gängen und in der alten Bibliothek.
Sakristeischränke des Prämonstratenserklosters aus der Zeit um 1694 sind bemerkenswerterweise noch mit zurückhaltenden Renaissance-Schnitzereien geschmückt. Ein barocker Aufsatzsekretär aus der Zeit um 1750 stellt ein Glanzstück unter den Möbeln der Sammlung dar.
Bei den Tischen und Stühlen der Bibliothek handelt es sich um außerordentliche Handwerksstücke des frühen und späten Biedermeier.
Ein Prachtmöbel unter den Bauernschränken ist der „Vierjahreszeitenschrank“ mit seinen flüssig geschnitzten und vergoldeten Ornamenten, die
die frischen, volkstümlich naiven Jahreszeitenbilder rahmen.

Graphik

Eine beachtenswerte Sammlung „Das kleine Andachtsbild“ zeigt Gebetbildchen vom 17. bis zum 20. Jahrhundert von vornehmlich Augsburger Künstlern und Kupferstechern.
In der graphischen Sammlung werden auch Holzschnittblätter von Philomena Koch (München), Sr. M. Augustina Schwarz (CSJ) und Sr. M. Paula Sailer (CSJ) gezeigt, ebenso Volkskunstblätter wie Scheren- und Linoleumschnitte.

Keramik

Von allen Hauptgruppen der Keramik (Irdenware, Steinzeug, Fayence, Porzellan) sind im Klostermuseum beachtenswerte Objekte vorhanden, deren Herstellung, soweit sie bekannt ist, auch auf große Namen wie Westerwald und Kröning zurückgeht.

Textilien

Ein reicher Schatz an Textilien befindet sich im Fundus des Museums:
Zwei barocke Rauchmäntel, Kaseln und Spitzen verschiedenster Art und volkstümlicher Hand-Stoffdruck .

Metallarbeiten

Drei Kanontafeln aus Eisenguß hergestellt und vergoldet,
aus Zinn eine Weinkanne aus dem 18. Jahrhundert,
ein Lavabo aus der Zeit um 1800,
Gebrauchsgeschirr des 18. und 19. Jahrhunderts
und eine Jugendstildose um 1900
bilden eine interessante Zusammenstellung von Arbeiten aus diesen Materialien.

Weitere Exponate

Beachtenswert ist die umfangreiche Sammlung von alten Rosenkränzen und auch die Vielzahl reich verzierter Ostereier, die jahreszeitlich abhängig zur Ausstellung kommen.
Backmodel verschiedenster Art aus dem 20. Jahrhundert, geschnitzt von Frau Henny von Hymmen (Starnberg), sind weniger zum Hausgebrauch bestimmt als jedes für sich ein kleines Kunstwerk.

Erinnerungsstücke an Dominikus Ringeisen

Gegenstände des täglichen Gebrauchs Dominikus Ringeisens sowie zahlreiche Schriftstücke, Einrichtungsgegenstände und Dinge aus dem persönlichen Besitz erinnern an die große Persönlichkeit des Gründers der Ursberger Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen und der
St. Josefskongregation.