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Kloster ABC

Hier können Sie die klostertypischen Wortwendungen nachschlagen, die Sie auf unserer Internetseite finden.
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Anfangsbuchstaben

Einkleidung

Feierliche Überreichung des Ordenskleides als Zeichen der Zugehörigkeit zu einer bestimmten Ordensgemeinschaft.

Ehelosigkeit

Die Ehelosigkeit ist einer der evangelischen Räte, der auch umschrieben wird mit Jungfräulichkeit, Keuschheit.
Die Ehelosigkeit spricht den freiwilligen Verzicht auf das Leben in einer Ehe an, um der Liebe zu Gott willen. Ehelos leben bedeutet nicht, in Beziehungslosigkeit zu leben. Die Ehelosigkeit erweitert den Blick über die eigene Familie hinaus auf die Menschheitsfamilie.
Die Jungfräulichkeit ist Antwort des ganzen Menschen auf Gottes Ruf. Im Rat der Jungfräulichkeit weiß sich die Ordensfrau so sehr von Gott geliebt, dass es ihr höchstes Anliegen ist, die Liebe Gottes in die Welt zu tragen. Sie will ganz verfügbar für Gott und die Menschen leben.
Politisch gesehen ist die Ehelosigkeit ein Zeichen der Solidarität mit den unfreiwillig einsamen Menschen.

Erster Orden

Eucharistie

eucharistia (griechisch) Danksagung
Feier der Danksagung in Erinnerung an das letzte Abendmahl und das Kreuzesopfer Jesu.
Gegenwart Jesu Christi in den Gestalten von Brot und Wein.
Die Eucharistiefeier ist ein wichtiger Akzent im Tagesablauf eines Klosters als Begegnung mit Jesus Christus im Sakrament und Wort.

Evangelische Räte

Evangelische Räte sind die vom Evangelium angeratenen, aber nicht vorgeschriebenen Forderungen der Armut, der Jungfräulichkeit (Keuschheit, Ehelosigkeit) und des Gehorsams.
Das Leben nach den Evangelischen Räten will Zeugnis geben, dass die Ordensfrau sich Gott unmittelbar zur Verfügung stellt, wie auch von der Hoffnung auf die künftige Vollendung des Gottesreiches. Die Evangelischen Räte sind eine besondere Verbindung mit der Kirche, deren Geheimnis und deren Anliegen.
Daraus ergibt sich die Aufgabe, sich nach Kräften und entsprechend der eigenen Berufung durch Gebet und tätiges Wirken um die Ausbreitung des Glaubens sowie das Wohl der Menschen zu bemühen.
Das Gelübde der Evangelischen Räte ermöglicht ein Leben in Freiheit, denn es sind Gelübde der „Losigkeiten“.
Ehelosigkeit (Jungfräulichkeit, Keuschheit), Machtlosigkeit (Gehorsam), Besitzlosigkeit (Armut).
Dieses Ungebundensein an Familie, Macht, Besitz ermöglicht Freiheit und ist ein Ausdruck dessen, wie sehr die einzelne Ordensfrau sich auf Gott und seine Gnade verlassen, aber auch wie sehr sie für Gottes Reich wirken kann.

Exerzitien

exercitatio (lat) Übung
Geistliche Übungen zur Vertiefung und Erneuerung des persönlichen Glaubenslebens; meist gestaltet mit Vorträgen, Empfang des Bußsakramentes und der Profeßerneuerung. Während der Exerzitien wird auf Gespräche mit anderen weitgehend verzichtet, um in tieferer Weise in Zwiesprache mit Gott zu treten.
Während bei Exerzitien Tage der Stille und des geistlichen Lebens gepflegt werden, versuchen Christen in „Exerzitien im Alltag“ in diesen bewusster und regelmäßiger als sonst Zeiten des Gebetes und der Besinnung einzugliedern.