
Die Jubilarinnen: Sr. M. Caritas Maier, Sr. M. Evangelista Höfer, Sr. M. Stefanie Seidel, Sr. M. Samuela Degmayr (1. Reihe sitzend v.l.).
Sr. M. Hieronyma Zappel, Sr. M. Franziska Seger, Sr. M. Passithea Primbs, Sr. M. Canisia Maurer. (2. Reihe stehend v.l.).
Neben den Professjubilarinnen Generaloberin der St. Josefskongregation Sr. M. Katharina Wildenauer.
Pater Alois Terliesner, Pater Thomas, Pater Gigi Thomas, Pfr Christian Wolf, Pfr Daniel Schmitt, Ministrant Souris Ronald, Pfr Albert Mahl,
Ministrant Alfred Seidel, H.H. Dr. Andreas Magg, Ministrant Josef Wifarn, Pater Benedikt Grimm, Geistlicher Direktor Martin Riß (3. Reihe v.l.). Foto Robert Bielesch / St. Josefskongregation
Ihr Leben ist eine heilige Schrift!
505 Jahre im Dienst der Nächstenliebe: Acht Schwestern der St. Josefskongregation feierten ihre Professjubiläen.
70-jähriges Jubiläum
Sr. M. Evangelist Höfer
Sr. M. Stefanie Seidel
Sr. M. Samuela Degmayr
65-jähriges Jubiläum
Sr. M. Passithea Primbs
Sr. M. Hieronyma Zappel
Sr. M. Canisia Maurer
60-jähriges Jubiläum
Sr. M. Caritas Maier
40-jähriges Jubiläum
Sr. M. Franziska Seger
Am Tag vor dem Franziskustag wurde in der Ursberger Mutterhauskapelle ein beeindruckendes Lebenswerk gefeiert. Drei Schwestern begingen ihr 70. Professjubiläum: Schwester M. Samuela Degmayr aus Schönesberg, Diözese Augsburg, ist Damenschneiderin und Heilerziehungspflegerin. Von 1979 bis 2006 leitete sie das Heim St. Maria, dann war sie bis 2020 Konventoberin im Mutterhaus. Schwester M. Evangelista Höfer aus Oberschöneberg, Diözese Augsburg, ist Sonderschul- und Blindenlehrerin. Von 1972 bis 1987 leitete sie das Förderzentrum mit Förderschwerpunkt geistige Entwicklung in Ursberg, heute Dominikus-Schule. Von 1987 bis 1999 war sie Generaloberin der St. Josefskongregation. Mit großem Weitblick und Verständnis für die Möglichkeiten der Schwesternschaft verselbständigte sie 1996 das Dominikus-Ringeisen-Werk (DRW) in eine kirchliche Stiftung des öffentlichen Rechts. Bis 2013 war sie religionspädagogisch tätig. Schwester M. Stefanie Seidl aus Tegernbach, Erzdiözese München und Freising, war in der Landwirtschaft beschäftigt und pflegte in Pfaffenhausen auch den Gemüsegarten und den Klosterfriedhof.
Drei Schwestern blickten auf 65 Jahre zurück: Schwester M. Canisia Maurer aus Birkhof, Diözese Eichstätt, ist Sozialpädagogin. Von 1982 bis 1996 leitete sie die Verwaltung des Bereichs Wohnen. Von 1996 bis 2011 hatte sie das Amt der Generalökonomin der St. Josefskongregation inne. In diese Zeit fiel auch der Umbau des Hauses St. Josef zum Ringeisen-Gymnasium, den sie verantwortungsvoll und engagiert begleitete. Ab 2011 wirkte sie bis 2023 als Generalsekretärin und Archivarin. Schwester M. Passithea Primbs aus St. Engelmar, Diözese Regensburg, ist Krankenschwester und Krankengymnastin. Sie leitete 27 Jahre die Krankengymnastik und war 22 Jahre Konventoberin in St. Camillus. Schwester M. Hieronyma Zappel aus Breslau arbeitete 46 Jahre als Heilerziehungspflegerin. Seit 2002 ist sie verantwortlich für Verleih und Pflege der Kostüme aus dem Theaterfundus der St. Josefskongregation.
Das 60. Professjubiläum feierte Schwester M. Caritas Maier. Von 1961 bis 2013 stand sie im Dienst für Menschen mit Behinderung, ab 1971 als Gruppenleitung in Pfaffenhausen bei Sehbehinderten. Danach half sie bis 2018 im Konvent von Pfaffenhausen. Auf 40 Jahre blickte Schwester M. Franziska Seger aus Deining, Diözese Eichstätt, zurück. Sie ist Hauswirtschafterin, Kinderpflegerin und Altenpflegerin. Diesen Beruf übte sie von 1982 bis 1990 aus. Nach Stationen als Hauswirtschaftsleitung im Heim St. Vinzenz und im Mutterhaus ist sie seit 2017 in Breitbrunn für Hauswirtschaft verantwortlich und als Konventvikarin eingesetzt.
Landes-Caritasdirektor Dr. Andreas Magg, der vor rund 20 Jahren als Seelsorger in Ursberg aktiv war und eine besonders herzliche Beziehung zum Kloster und zum DRW hat, zelebrierte den Festgottesdienst zusammen mit weiteren Geistlichen und hielt auch die Predigt, in der er sich auf die Lesung aus dem Buch Nehemia bezog, in dem berichtet wird, wie das Volk Israel aus dem babylonischen Exil zurückkehrt. Magg: „Liebe Schwestern! Auch Ihr Weg ist ein Lebensweg in Gemeinschaft, ein Reifungsweg.“ Dabei machte Magg deutlich, wie stark die Schwestern mit ihrer Grundhaltung, aus dem gemeinsamen Glauben heraus den Betreuten ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen, das Evangelium verkündet haben: „Ich bin überzeugt, dass die Frohe Botschaft nicht abgeschlossen ist, sondern in unserem Leben fortgeschrieben wird.“ Er betonte: „Ihr Leben ist eine heilige Schrift. Sie geben Zeugnis für unseren Gott!“ und fügte ein Zitat von Papst Benedikt XVI. an: „Der Weg zu Gott führt immer über den Menschen.“
Die hochwertige musikalische Gestaltung des Gottesdienstes wurde von Lehrkräften des Ringeisen-Gymnasiums realisiert.
Text: Christian Pagel, MN
Fotos: Robert Bielesch / St. Josefskongregation
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St. Josefskongregation Ursberg
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