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Sr. M. Dagmar (Maria) Schroder CSJ verstorben

2025 | Aktuelles

Am Freitag, den 12. September 2025,
ist um 10.55 Uhr unsere Mitschwester

Sr. M. Dagmar (Maria) Schroder CSJ

im 54. Profess- und 78. Lebensjahr im Mutterhaus in Ursberg
zu unserem Herrn heimgegangen.

Die Schwestern des Mutterhauskonvents beten für sie:

Samstag, 13. September 2025  –  18.30 Uhr  –  Rosenkranz
Sonntag, 14. September 2025  –  17.30 Uhr  –  Versper
Montag, 15. September 2025  –  ca. 18.45 Uhr  –  Rosenkranz

Aussegnung:

Freitag, 12. September 2025 im Mutterhaus

Überführung:

Freitag, 12. September 2025

Begräbnisfeier:

Mittwoch, 17. September 2025 um 14.00 Uhr in der Kapelle St. Florian, anschließend Beisetzung auf dem Klosterfriedhof.

 

Herr, gib ihr die ewige Ruhe und das ewige Licht leuchte ihr.
Herr, lass sie ruhen in Frieden. Amen.

 

Lebenslauf

Sr. M. Dagmar wurde am 01. September 1947 als viertes Kind der Eheleute Max und Maria Schoder in Schainbach, Kreis Neuburg a. d. Donau, geboren und drei Tage später auf den Namen Maria getauft. Das Mädchen wuchs zusammen mit ihrer Zwillingsschwester, einer älteren Schwester und einem Bruder, auf dem landwirtschaftlichen Anwesen der Familie auf und half schon bald tatkräftig im Haushalt und in der Landwirtschaft mit. Der Alltag der Familie war vom Glauben geprägt, sodass Maria das religiöse Leben von Kind auf vertraut war.

Im September 1953 begann die achtjährige Schulzeit in der Volksschule in Walda. Durch eine Bekannte, aus der Familie unserer Sr. M. Samuela, erfuhr Maria von der Möglichkeit in Ursberg das Schneiderhandwerk zu erlernen. In dem Mädchen wuchs der Wunsch, Damenschneiderin zu werden. Mit großer Entschlossenheit begann Maria im September 1961 mit der dreijährigen Ausbildung, die sie 1964 mit der Gesellenprüfung und 1969 mit der Meisterprüfung im Damenschneiderhandwerk abschloss. Sie hatte Freude an ihrem Beruf und fühlte sich in der Gemeinschaft der Schwestern und Lehrmädchen sehr wohl. In der Ausbildungszeit lernte Maria die Schwestern der St. Josefskongregation mit ihrem Auftrag der Sorge um Menschen mit Behinderung kennen. Es reifte in ihr der Wunsch ein geistliches Leben zu führen und Christus als Ordensfrau nachzufolgen. 1968 bat Maria um Aufnahme in die Ursberger Schwesterngemeinschaft. Am Franziskustag 1969 wurde sie in das Noviziat aufgenommen und erhielt ihren Schwesternnamen Sr. M. Dagmar. Am 04. Oktober 1971 legte sie die zeitliche Profess ab. 1976 versprach sie am Festtag des Hl. Franziskus Christus auf Lebenszeit nachzufolgen.

Sr. Dagmar war stets daran interessiert sich weiterzubilden und dazuzulernen. Deshalb bereitete sie sich von 1970 an im Eigenstudium auf die Mittlere Reife vor, welche sie 1973 ablegte. Anschließend besuchte sie die Fachoberschule in Krumbach, die sie im Juni 1976 mit der Fachhochschulreife abschloss. Dieser Bildungsabschluss ermöglichte ihr 1980, das Sozialpädagogikstudium in Benediktbeuern aufzunehmen. Nach dem Studium wirkte die Schwester 10 Jahre als Dozentin in der Ursberger Fachschule und unterstütze die Ausbildung junger Menschen in der Heilerziehungspflege. In dieser Zeit leitete sie das Wohnheim, in dem einige Fachschüler ihre Unterkunft hatten.

Ein großer Lebenswechsel erfolgte im Oktober 1991. Sr. Dagmar wurde für elf Jahre die Verantwortung der Einrichtungsleitung der Filiale Breitbrunn am Ammersee, sowie die Aufgabe als Konventoberin für den dortigen Schwesternkonvent übertragen. Eine ihrer Stärken war tatkräftig zuzupacken. Mit ihrer ganzen Kraft setzte sich die Schwester für die Sanierung und Modernisierung der Filiale Breitbrunn ein, die sich über einen Zeitraum von 10 Jahren erstreckte. Ihr Organisationstalent und ihre Freude am Gestalten halfen ihr, zusammen mit allen Beteiligten, die Filiale schön und wohnlich herzurichten. Durch ihre offene und frohe Art stand sie in gutem Kontakt mit den Betreuten, Betreuern, Mitarbeitenden und den Einwohnern des Ortes.

Im Oktober 2010 führte sie ihr Weg zurück nach Ursberg in den Schwesternkonvent St. Josef, für den sie neun Jahre lang die Verantwortung als Konventoberin trug. Gerne half sie mit, wenn es galt sich für einen guten Zweck einzusetzen. So motivierte sie ihre Mitschwestern beim Ursberger Adventszauber, beim Sommerfest des Dominikus-Ringeisen-Werkes und beim Flohmarkt mitzuhelfen.

Von Juni 2020 bis zu dessen Auflösung leitete Sr. Dagmar den Schwesternkonvent im Krumbad und sorgte sich um das religiöse Leben im Heilbad. Ihre besondere Liebe galt der dortigen Mariengrotte.

Im Juni 2023 kehrte Sr. Dagmar nach Ursberg in den Mutterhauskonvent zurück. Sie hatte immer mehr mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Ihr Alltag war zunehmend von Arztbesuchen und immer häufiger werdenden Krankenhausaufenthalten geprägt. Mit ihrem starken Willen, nahm die Schwester trotz der erheblichen Beschwerden am Gebets- und Gemeinschaftsleben teil, bis die letzten Kräfte aufgebraucht waren.

Ihr gefestigter Glaube und ihre Beziehung zu Christus verhalfen Sr. Dagmar zu einer erstaunlichen Stärke und Gelassenheit mit vollem Bewusstsein dem Ende ihres Lebens entgegenzusehen. Nach dem Empfang der Krankensalbung und nur fünf Tage langer Angewiesenheit auf das Bett und auf Hilfe, durfte Sr. Dagmar am Freitag, 12. September 2025, am Fest Maria Namen, im Beisein ihrer Mitschwestern ruhig und vorbereitet zu unserem Herrn in die ersehnte Ewigkeit heimgehen.

St. Josefskongregation
Sr. M. Katharina Wildenauer
Generaloberin

Dominikus-Ringeisen-Werk
Martin Riß
Vorstandvorsitzender

Einrichtungsleitungen, Mitarbeitervertretung
Mitarbeiter, Bewohner und Beschäftigte