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Sr. M. Alinda Portrait

Sr. M. Alinda

Sr. M. Alinda (Eleonore) Dimmelmeier

Verstorben am 05. Mai 2018

„Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.“ Dieser Satz aus dem Matthäusevangelium war ein Grundsatz im Leben von Sr. Alinda. Schon als Kind übte sie, im Sorgen für ihre jüngere behinderte Schwester, diese Haltung ein.

Sr. Alinda wurde am 24. November 1930 in Straubing als siebtes Kind der Schneiderseheleute Franz Xaver und Franziska Dimmelmeier geboren und am 26.11.1930 auf den Namen Eleonore getauft. Mit der Einschulung am 01.04.1937 besuchte das Mädchen die Volks- und Hauptschule in Straubing bis ins Jahr 1945. Anschließend begann Eleonore das sog. Pflichtjahr in einem ländlichen Haushalt, das sie zu Hause absolvierte. Am 01.03.1946 konnte die junge Frau ihre kaufmännische Ausbildung in der Buchhandlung Löneker in ihrem Heimatort beginnen, die für ihr späteres Leben eine besondere Bedeutung haben sollte. Während ihrer dreijährigen Ausbildung ging sie in die kaufmännische Berufsschule für Mädchen in Straubing und legte im Frühjahr 1949 die Kaufmannsgehilfenprüfung ab. Bis zum 31.12.1950 war Sr. Alinda in der Buchhandlung Löneker, die katholische Grundsätze betonte, wie sie selbst in ihrem Lebenslauf schrieb, als Gehilfin tätig. Schon in jungen Jahren war dem frohen und lebensbejahenden Mädchen das religiöse Leben sehr wichtig, daher besuchte sie die Gruppenstunden der Pfarrjugend und führte über ein Jahr eine eigene Gruppe. Der Stadtpfarrer und Direktor des Knabenseminars in Straubing kam regelmäßig in die Buchhandlung in der Sr. Alinda tätig war. Ihm erzählte die junge Frau ihren innersten Wunsch Christus als Ordensfrau nachfolgen zu wollen. Da sie jedoch für ihre jüngere behinderte Schwester sorgen wollte, sah sie keine Möglichkeit diesen Weg einzuschlagen. Stadtpfarrer Meier verhalf Sr. Alinda und ihrer jüngeren Schwester Hildegunde den Weg nach Ursberg in die St. Josefskongregation zu finden. So sollte Ursberg beiden Schwestern Lebensort und das neue zu Hause werden.

Am 05.01.1951 bat Eleonore Dimmelmeier um Aufnahme in die Klostergemeinschaft der St. Josefskongregation. Am 04. Oktober 1952 wurde sie ins Noviziat aufgenommen und erhielt ihren Ordensnamen Sr. Alinda. 1954 am Franziskustag legte die junge Schwester die zeitliche Profess ab und drei Jahre später versprach sie Christus auf Lebenszeit nachzufolgen und sich in den Dienst am Nächsten zu stellen. Sr. Alinda war es immer wichtig sich für den Nächsten einzusetzen, dies konnte sie in ihrem beruflichen Dienst verwirklichen. Von 1951 bis 1975 war sie im Werksaal und in verschiedenen Gruppen bei Menschen mit Behinderungen in Ursberg tätig, zuletzt als Gruppenleitung bei Kindern der Gruppe Schutzengel im Haus St. Josef. In der Zeit von 1970 bis 1973 wurde Sr. Alinda in der neu gegründeten Fachschule neben ihrer Arbeit in der Wohngruppe zur Heilerziehungspflegerin ausgebildet. Mit Liebe und Fürsorge kümmerte sich die Schwester um die ihr anvertrauten Menschen und um ihre leibliche Schwester Hildegunde, die ihr zeitlebens ein Herzensanliegen war. Der verantwortungsbewussten Schwester wurde von 1975 bis 1984 die Leitung der Filiale und des Konventes Breitbrunn anvertraut und anschließend bis ins Jahr 1990 die Heimleitung und der Konvent St. Martha.

Die schwesterliche Gemeinschaft war Sr. Alinda sehr wichtig. Mit ihrer humorvollen und frohen Art trug sie zu einer angenehmen Atmosphäre bei. Mit Eifer und Freude erfüllte Sr. Alinda auch im Alter und trotz gesundheitlicher Probleme den Dienst an der Mutterhauspforte. Im Jahr 2005 wurde auf Grund des Alters und zunehmender gesundheitlicher Beschwerden ein Umzug auf die Altenstation des Mutterhauses nötig. Nach einem mehrjährigen Aufenthalt in St. Salvator, bedingt durch den Umbau des Mutterhauses, zog Sr. Alinda 2017 auf die Pflegestation im Mutterhaus. Trotz zunehmender körperlicher Schwäche kam der Heimgang von Sr. Alinda am 05. Mai 2018 plötzlich und unerwartet. Im Beisein einer Mitschwester schlief die Schwester ruhig und friedlich ei