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Zentrum soll nach Barbara Stamm benannt werden

2022 | Aktuelles

Zentrum für Pflege, Sozialberufe und Ehrenamt (ZfPSE)

München gibt grünes Licht für den Projektstart im ehemaligen Kloster Maria Bildhausen.

Generaloberin Katharina Wildenauer und Landtagspräsidentin a. D.
Barbara Stamm im Sommer 2022. Archivfoto: Thomas Malz

MARIA BILDHAUSEN Jetzt ist es amtlich: Das Zentrum für Pflege, Sozialberufe und Ehrenamt (ZfPSE) im ehemaligen Kloster Maria Bildhausen (Lkr. Bad Kissingen) kann in die erste Pilotphase gehen. Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister Klaus Holetschek habe die gute Nachricht gegenüber Landrat Thomas Bold im Rahmen der Bad Kissinger Gesundheitstage am vergangenen Wochenende verkündet, heißt es in einer Pressemitteilung des Landratsamts. „Wir freuen uns sehr, dass wir mit dem Projekt nach jahrelanger Planung nun tatsächlich noch in diesem Jahr loslegen dürfen“, wird Landrat Thomas Bold, der Vorsitzende der Gesellschafterversammlung dieses Zentrums, in der Pressemitteilung des Landratsamts zitiert.

Landrat: Engagement würdigen
„Und es berührt mich deshalb besonders, weil dieses Projekt untrennbar mit Barbara Stamm verbunden ist. Sie hat den Weg für das Zentrum mit ihrem unermüdlichen Einsatz bereitet. Umso mehr ist es unsere Verpflichtung, es nach ihremTod in eine gute Zukunft zu führen.“
Von Anfang an war sichtbar, dass der Plan, das Zentrum in Maria Bildhausen anzusiedeln, für die ehemalige Landtagspräsidentin wichtig war. Es sei für sie eine „echteHerzensangelegenheit“ gewesen, für deren Umsetzung sie sich bis stark gemacht habe, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Bold: „Um dieses Engagement angemessen zu würdigen, überlegen wir nun, die Einrichtung nach Barbara Stamm zu benennen. So würde das Zentrum untrennbar mit ihrem Namen verbunden bleiben.“
„Jetzt ist die Erlaubnis für den vorgezogenen Maßnahmenbeginn erteilt“, sagt Kreis-Regionalmanagerin Cordula Kuhlmann im Gespräch mit dieser Redaktion. Die Zusage für die Fördermittel des Freistaats stehe noch aus. Für die erste Pilotphase (bis 2024) des neuen Zentrums wurden die Gesamtkosten auf 3,4 Millionen Euro geschätzt, sagt Kuhlmann. Davon sollen allein 1,7 Millionen Euro an Fördermitteln aus dem Bayerischen Gesundheitsministerium kommen sowie rund 600.000 Euro vom Ministerium für Familie, Arbeit und Soziales.
Pilotphase II soll direkt im Anschluss an die erste Phase starten und bis 2027 andauern, heißt es in der Pressemitteilung des Landratsamts weiter. Parallel dazu sind Umbaumaßnahmen für das spätere Zentrumsgebäude in Vorbereitung. Bis 2027 sollen der ehemalige Wirtschaftstrakt und das Konventgebäude St.Maria in der Klosteranlage bezugsfertig sein, heißt es weiter. Zudem bestellte die Gesellschafterversammlung, deren Vorsitz Landrat Thomas Bold innehat, Cordula Kuhlmann (Leitung Regionalentwicklung/ Regionalmanagement am Landratsamt Bad Kissingen) und Rüdiger Heining als Geschäftsführung.

Pflege und Betreuung
In dem neuen ZfPSE sollen, nach Angaben der Pressestelle, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Pflege sowie aus Sozial- und pädagogischen Berufen ganzheitlich unterstützt und weitergebildet werden. Gleichermaßen angesprochen werden ehrenamtlich Tätige und pflegende Angehörige – darunter auch sogenannte „YoungCarer“, ehemalige Pflegende sowie Freiwillige, die in hochbelasteten Bereichen, wie in Hospizen oder bei der Notfallseelsorge,
helfen, heißt es in der Pressemitteilung. Übergreifendes Projektziel sei die Aufrechterhaltung der Daseinsvorsorge in den Bereichen Pflege und Betreuung.

Von Isolde Krapf