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Vier Schwestern feiern Professjubiläen
am Josefstag in Ursberg

2024 | Aktuelles, Josefstag

Die 4 Jubilarinnen (von links) im Kreis der Ministranten und Geistlichen, die am Gottesdienst mitwirkten: Sr. M. Constantine Libal, Sr. M. Misericordia Fetschele,
Sr. M. Hildegardis Stadlmayr, Sr. M. Hermana Schneider, beistehend Generaloberin Sr. M. Katharina Wildenauer. Foto Ch. Pagel

Ursberg / 19. März 2024. Wie die Professjubiläen der St. Josefskongregation in Ursberg gefeiert wurden
von Christian Pagel

Ein Fest für 245 Jahre der Treue

Vier Schwestern, sechs Priester ein Diakon standen um den Altar der Mutterhauskapelle als sie die Bereitschaft, Gott in der Schwesterngemeinschaft weiterhin zu dienen, erneuerten. Die Jubilarinnen sind Schwestern, die sich mit Bereitschaft in verschiedenen Berufen sich in den Einrichtungen des Werkes einsetzten.

65 Jahre Profess

Auf 65 Jahre Ordensleben blickte Sr. M. Hermana Schneider CSJ zurück, geboren in Pfalzpaint, Diözese Eichstätt. Die Hauswirtschaftsmeisterin war als Köchin in Ursberg und in den Filialen tätig, ab März 2007 im Haus St. Salvator, wo sie auch ihren Lebensabend verbringt.

60 Jahre Profess

Schwester M. Hildegardis Stadlmayr CSJ aus Tapfheim verband viele Jahre lang ihre Liebe zur Natur mit der Arbeit in der Klostergärtnerei in Ursberg; ab 1999 bis 2014 verrichtete sie Dienste im Mutterhaus; hier lebt sie nun im Ruhestand.

Schwester M. Constantine Libal CSJ aus dem Kreis Prachatitz im Sudetenland sorgte ein Ordensleben lang für das leibliche Wohl der Menschen. Sie war als Hauswirtschaftsmeisterin in der Küche des Mutterhauses und des Hauses St. Josef tätig und leitete von 1990 bis 2014 die Ursberger Großküche. Ihren Lebensabend verbringt sie im Mutterhaus.

Schwester M. Misericordia Fetschele CSJ aus Attenhausen. Damenschneiderin, Ausbildung für Kirchenmusik (C), Heilerziehungspflegerin. Sie arbeitete in Wohngruppen und im Nähzimmer. Ab 1979 war sie im Blindenheim in Pfaffenhausen als Musikerzieherin bis zum Umzug nach Ursberg am Juni 2022 tätig. Im Haus St. Salvator verbringt sie ihren Lebensabend und begleitet dort noch musikalisch den Gottesdienst.

 

Der heilige Josef war die zentrale Person in der Festpredigt von Pfarrer Dr. Peter Jochem aus Hardehausen im Bistum Paderborn. Er bezog sich auf das Evangelium nach Matthäus (1,16.18-21.24a). Hier wird berichtet, wie Josef im Traum von einem Engel aufgefordert wird, die schwangere Maria als seine Frau anzunehmen, nachdem er sich schon in aller Stille von ihr trennen wollte. Jochem begann mit den Worten: „Was tun wir hier, bei all den Problemen in der Welt? Wir feiern ein Fest!“ Einfühlsam spürte er den Gedanken, Wünschen und Träumen nach, die die Jubilarinnen vor langer Zeit dazu geführt hatten, in die Kongregation einzutreten, die Aufgabe anzunehmen – wie Josef es auch getan hatte. Dieser Josef, so Jochem, sei ein Träumer besonderer Kategorie gewesen. Er zitierte dazu einen Satz aus dem Hohelied: „Ich schlief, doch mein Herz war wach.“ Das Herz in der Sprache der Bibel sei das Zentrum des Personseins. Josef, der wache Träumer, habe erkannt, wozu er als Person bestimmt gewesen sei – ganz wie die Schwestern bei ihrer Profess vor 65 und 60 Jahren. Er schloss mit dem Gedicht „Die himmlische Rechenkunst“ von Werner Bergengruen, dessen letzter Satz lautet: „Und aus nie geleertem Speicher nährt dich das geheime Brot.“

 

Der festliche Gottesdienst wurde musikalisch begleitet von den Mitgliedern der Musik-Fachschaft des Ringeisen-Gymnasiums: Andreas Altstetter, Marianne Altstetter, Stefanie Joas, Johanna Schwarzmann, Regina Streltsov und Mathias Jannetti, die ausdruckstark die Missa brevis in C von Robert Jones (*1945) zu Gehör brachten.