In Maria Bildhausen entsteht ein neuartiges Zentrum für Pflege, Sozialberufe und Ehrenamt. Die erste Pilotphase startet noch in diesem Jahr. Die Finanzierungslücke ist geschlossen.
Jetzt wird ein neues Kapitel in der Geschichte der Klosteranlage aufgeschlagen.
Mit dem Projekt „Zentrum für Pflege, Sozialberufe und Ehrenamt Maria Bildhausen“ soll in der Klosteranlage Maria Bildhausen eine neue Form der „Tankstelle für Körper, Geist und Seele“ für den Sozialbereich entstehen. Mit dem Projekt entwickelt die neu gegründete Zentrum für Pflege, Sozialberufe und Ehrenamt in Maria Bildhausen gemeinnützige Gesellschaft mbH im Verbund mit einer offenen, breiten Allianz von Akteuren aus Pflege, Medizin, Kommunen, Zu- und Angehörigen, sorgendem Umfeld, Betreuung, Ehrenamt und Sozialberufen neue querschnittorientierte Angebot zur fachlichen, psychosozialen und physischen Stärkung und Entlastung von in diesen Bereichen tätigen Personen.
Darüber hinaus entsteht mit dem Projekt auch eine neue, übergreifende Verbundplattform, eine Ideenschmiede und agile Denkfabrik, und ein Ort der Begegnung sowie des Austausches für Einrichtungen, Institutionen, Gebietskörperschaften und Verbände.
Staatsminister Klaus Holetschek (CSU) zeigte sich gestern bei einem Ortstermin in Maria Bildhausen begeistert. Den außergewöhnlichen Charme des Ensembles aus Wohn- und Wirtschaftsgebäuden, eingebettet in die Hügellandschaft der Vorrhön, bei einem Rundgang kennenzulernen, stand ebenso auf dem Programm wie die Vorstellung des Projekts „Zentrum für Pflege, Sozialberufe und Ehrenamt Maria Bildhausen“ und dessen Förderung.
Große Aufgabe
„Mit der Bitte um Unterstützung des Erhalts des Denkmals ist das Dominikus-Ringeisen-Werk auf uns zugekommen, gerne haben wir uns gemeinsam der großen Aufgabe angenommen“, stellt Landrat Thomas Bold zur aktuellen Situation fest. Auch durch das großartige Engagement der Landtagspräsidentin a.D. Barbara Stamm ist es gelungen, mit der geplanten Nutzung eine Antwort auf den Fachkräftebedarf in Pflege und Sozialberufen zu gestalten, hochbelastetes betreuendes Umfeld zu unterstützen und gleichzeitig einem nationalen Baudenkmal europäischen Ranges eine nachhaltige Zukunft zu geben.
Vor Ort zu sehen, wie sich die Klosteranlage darstellt, die Räume zu begehen, in denen künftig Menschen den Gebäuden neues Leben einhauchen, das gefiel den Gästen und zeigt, dass der Eindruck vor Ort die besondere Ausstrahlung besser vermittelt, als es jedes Bild transportieren könnte. Staatsminister Klaus Holetschek zeigte sich „von der Strahlkraft dieses Leuchtturmprojekts“ beeindruckt. Das Pilotvorhaben ist von überregionaler Bedeutung für ganz Bayern – nicht nur für die Pflege. Nun gilt es, das sehr starke Konzept schnellstmöglich Wirklichkeit werden zu lassen. Schon in diesem Jahr soll die Pilotphase starten und die ersten Veranstaltungen stattfinden.